Ökumenische Friedensdekade
"Umkehr zum Frieden – das ist das zentrale Thema der Ökumenischen Friedensdekade überhaupt. Darum geht es den Akteuren der Friedensdekade nun schon 40 Jahre lang. Aktuell ist dieses Anliegen nach wie vor. Und es trifft uns in vielen Dimensionen unseres Lebens: Ganz persönlich umkehren, als Gesellschaft umkehren und als Weltgemeinschaft umkehren hin zum Frieden. Das setzt voraus, dass wir der Friedenshoffnung trauen. Frieden ist möglich. Gemeint ist damit nicht nur die Abwesenheit von physischer und psychischer Gewalt. Frieden ist Schalom, ein lebendiger Prozess des respektvollen Ausgleichs von Interessen, Versöhnung und Handeln im Horizont der Gerechtigkeit. So ist Frieden gleichermaßen persönlich und politisch. Geboten scheint diese Umkehr zum Frieden allemal. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts spüren wir mehr denn je, die Notwendigkeit gemeinsam zu handeln, das Gegeneinander aufzugeben und Bedingungen zu schaffen, die auch den Kindern dieser Welt eine gute Zukunft versprechen. Frieden ist nachhaltig. Die großen Themen unserer Zeit wie die Verteilungsgerechtigkeit, Migrations-bewegungen, den Klimawandel und auch die Corona-Krise werden wir nur gemeinsam bewältigen. Das wird immer mehr Menschen klar."
(Zitat: Friedemann Müller, Theologischer Studienleiter im Evangelischen Bildungszentrum Hermannsburg)